Kleiner Rückblick auf den Bikerun 2002


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Der Bikerun 2001 in der Villa Löwenherz im Weserbergland hatte mir sehr viel Spaß gemacht, siehe Bilder von 2001. Deswegen hatte ich mich gleich für den Bikerun 2002 angemeldet. Diesmal als einfacher Teilnehmer, nicht mehr als Tourguide.

Der Bikerun wird ja jedes Jahr von einem anderen ECMC-Club ausgerichtet. Diesmal vom Club aus Lyon. Stattfinden sollte er in den Cevennen in Südfrankreich. Eine Jugendherberge war zur Hälfte gemietet und war Austragungsort.





Drei Biker aus Hannover (Albert, Georg, Reinhard) machten sich auf den Weg nach Südfrankreich. Eigentlich wollten wir ja am Freitag nachmittags gemütlich guer durch die Gegend gurken. Es war Ende Juli 2002 und trotzdem schweinekalt und nass. Der ganze Sommer 2002 war sehr bikerunfreundlich hier in Hannover. Unser erstes Ziel war die Gay-Farm im Vogelsberg. Schließlich zogen wir uns die dicken Pullover an und rauschten ab Northeim auf der Autobahn durch bis Ausfahrt Mücke.




Helmut und Johannes haben sich mit der Gayfarm ihren Lebenstraum erfüllt. Neu eröffnet waren wir die Erst- oder Zweitlieger auf ganz tollen Designerbetten in ausstellungsreifen Räumen. Tat gut nach der Kälte.




Albert und ich waren im "Beauty-Zimmer". Extra großer Schminktisch. Marmor und und Granit im Bad. Bett, Schränke, Wäsche, Licht, alles Ton in Ton.




Wir bekamen um 21 Uhr Abends ein super Essen und blieben hier eine Nacht.




Helmut im Kräutergarten vor der Küche.

Schließlich war es schon fast Mittag bis wir endlich die Maschinen anwarfen. Es ging eine toll kurvige Straße den südlichen Vogelsberg lang nach Aschaffenburg. Von da quer über den Odenwald. In Heidelberg mussten wir auf die Autobahn, auf der wir bis Weil am Rhein blieben. Quer durch den Sudgau (südliches Elsaß) fuhren wir in einer tollen Landschaft bis St. Ursanne (Schweiz) an den Doubs. Diesen Fluss lang ging es über St. Hippolyte bis Pontarlier. Das Tal des Doubs ist tief eingeschnitten in den Kalkstein des französischen und schweizer Juras. Ein Biker-Traum.




Unsere Bleiben in Pontarlier, Grenoble und auf der Rückfahrt in Besancon. Das Billighotel ist für Biker, die den Schwerpunkt auf das Fahren legen, gut geeignet. Es geht ja genug Geld für das Hobby drauf.




Hier ein Eindruck aus dem Jura. Eine Kreuzug bei Morez. Mal ist es eine grüne Hochebene, mal tiefe Täler, mal Wald.






Auf der Hochebene am Lac de St. Point




Eine Käse-Gebiet. Auf der Hochebene ist fast nur Grünland.






Über die Rhone bei Seysell.




Unheimliches Glück: Trotz überfülltem Parkplatz winkte uns eine Polizistin. Wir dachten schon an Strafzettel, weil wir uns durchgeschlängelt haben, aber sie winkte uns an den Stand von Chateau du Chatillon (die kleine Halbinsel auf dem Bild) durch. Einige Parkplätzchen für die Bikes fanden sich auch.






Am Lac du Bourget, unterhalb des Chateau du Chatillon.




Baden, fast zu schade zum Weiterfahren.






Noch schöner.

Albert wollte gar nicht mehr weg.




Blick von der Straße zwischen Conjux und Bourget du Lac auf den See und das Kloster "Abbaye de Hautecombe"






Über'n See, juchee.




Über Grenoble, wo wir die Nacht verbrachten.






Nachts in Grenoble




Am Fluß Isere






Die Straße von Villard de Lans nach Westen ist ein Traum.




Der Paß Col de Rousset.

Unten im Tal ist die Stadt Die am Fluß Drome.






Unten am Paß.

Der erste Hauch von Provence.

Ein Lavendelfeld in Chamalog.




In der Stadt Die suchten wir den römischen Triumpfbogen. Bloß gibt es da keinen. Ein Fehler in der Karte.






Die, schön, aber wer möchte da in jungen Jahren leben?




Westlich der Rhone.

Schon in den Cevennen.






Kleine Straßen.

Wenig Leute.

Am Col de Fayolle




Die Loire.

Kurz nach der Quelle.






Eine vulkanische Gegend.

Ein Kratersee.

Lac de Issarles.

Mit Badestrand und Ferienbetrieb am Westufer.




Die Jugendherberge in Coucouron.

Wir waren ganz erstaunt, dass wir fast die Letzten waren.

Aber wir kamen gerade rechtzeitig zum Abendessen.

Das genügte doch?

Es gab ca. 140 Teilnehmer. Dr Club in Lyon hat eine tolle Leistung vollbracht.




Immerhin Glück gehabt.

Dann zog ein Gewitter auf. Aber wir waren ja schon im für uns reservierten Partykeller. Jeden Abend Party. Der Bikerun 2002 hatte 2 Schwerpunkte: Touren und Leder-Parties jeden Abend.




Echt tolle Farben.




Am nächsten Morgen.

Abfahrt gruppenweise.

Drei Touren waren erarbeitet worden:
1. An die Quellen der Loire
2. In die Cevennen
3. An die Bögen der Ardeche

Die Touren waren relativ kurz. Die Pausen und die Abende lang - im Gegensatz zum Bikerun 2001, wo das touristische und fahrerische mehr im Mittelpunkt stand.




Es gab ca. 12 Gruppen. Für jede gab es verschiedene Abfahrtzeiten.




Die Touren an den drei Tagen führten über schöne Pässe.






-wie hier einer in der Vulkankegel-landschaft-




und zu vielen Landschaftsschönheiten.






Der Wasserfall "Cascade du Ray-Pic".

Nicht so sehr durch das Wasser beeindruckend als viel mehr durch die Geologie, die hier offen liegt.




Vulkanischer Basalt in tollen Mustern. Ein Magmapfropf.




Wieder ein riesiger Basaltpfropf in der Landschaft.

Mont Gerbier.






Unten am Rasthaus ist die Quelle der Loire.




Viele Bau-Schönheiten luden ein.

Balazuc.






Balazuc, an der Ardeche.






La Garde Guerin, ein verlassenes Cevennendorf. Ein Eisenbahnmogol hat es Anfang 1900 restaurieren lassen. Heute eine Touristenattraktion.




Ein Cafe fand sich überall auf der Strecke.




Ein Highlight. Die Bögen der Ardeche "Gorges de Ardeche".






An der Ardeche.

Am Ausgang der Schluchten in St. Martin d'Ardeche.




Ein Bad unter der Brücke.






Der Ausgang dr Schlucht.




Ein leichter Schwindel. Das Bild von mir in der Ardeche ist vom Jahr 2000.

Aufgenommen bei der Rückfahrt mit Albert von unserer Spanien-Tour. An der Stelle konnte man aber mit den vielen Bikes nicht gut parken. Deshalb parkten wir dieses Jahr am Ausgang der Schlucht, wo man die Bikes im blick haben konnt.






An der Ardeche.

Leider ein wenig wenig Pausen und zu viel Ausflugsverkehr. Es ist schwer hier die Strecke mit Gruppen zu fahren, recht stressig.




Ein netter kleiner Stausee am Rande der Tour.







Schön, für eine Pause.




Ei weiterer Stausee: Barrage de Villefort.






Barrage de Villefort. Von den Leuten der Jugendherberge bekamen wir immer ein "Pichnick-Päckchen" mit. Der schönste Platz war dieser hier.




Kristallklares Wasser.

Freitag abend war die Abschlußveranstaltung. Am Samstag machten Albert und ich uns bald auf den Weg nach Hause. Reinhard nahm das "Extension-Weekend" in Lyon mit und war recht begeistert davon. Man bekommt eben die Stadt von Einheimischen besser vorgestellt als über einen Reisführer.



Barrage de Villefort. Noch ein paar Badebilder.

Fahrerisch hatten Albert und ich größere Schwierigkeiten. Wir trugen uns in eine Gruppe mit "medium"- Geschwindigkeit ein. Aber schon nach 20km machte eine Gruppe von Holländern einen heftigen Einspruch. Es war ihnen viel zu schnell. Sie wollten die Gruppe wechseln, wenn nicht geschlossen gefahren und der Langsamste das Tempo bestimmte. Was nun folgte, war alles andere als "medium". Wir waren eher ein Verkehrhindernis. Eine größere Anzahl von Teilnehmern fuhr auf Fahrschulniveau und braucht das Bike eher als Status- oder Fetischobjekt. Es half auch nichts, die Rennmaschinen in die Mitte zu nehmen. Die Autofahrer in Südfrankreich machen gewohnheitsmäßig Platz wenn Bikes kommen, da die nie lange stören. Die waren dann sehr verwundert, dass sie teilweise hinter den Bikes herzockeln mußten wenn Kurven kamen. Es ist sehr störend, wenn Rennmaschinenfahrer nicht fahren können und sich dann scheuen, sich in die "cool"- Gruppe mit den Choppern einzuordnen.

Schließlich wechselten wir die Gruppe zu der schnellen Gruppe, wo Albert zu unserer aller Verwunderung mit seiner 50 PS Maschine gut mithalten konnte.





Bilder von der Heimreis:

Le Puy, eine Kirche neben der anderen.






Ein Blick auf dem Dom.




Le Puy. Ein Blick aus dem Dom. Ein Walfahrtsort.




Auf der Heimfahrt ging es durch die Bresse. Ein Teich neben dem anderen. Manche leiden im Sommer unter Sauerstoffmangel.

Hier eine Teich-Belüftungsanlage. Wir fanden mit Mühe einen Platz für ein Picknick mit Schinken, Baguette und Käse.

Es roch unangenehm in der Gegend.

Vor der Rheinbrücke trennten sich Alberts und meine Wege. Albert mal wieder wegen Family am Bodensee. Ich endlich mal wieder volles Rohr nach Hannover.

Ende